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Ressourcen zu Gebärdensprachen und zur Österreichischen Gebärdensprache

Zeichnung des Fingeralphabets, mit dem "Uni Wien" gebärdert wird, darunter das Logo der Universität Wien.

(c) Sprachenzentrum Universität Wien

Österreichische Gebärdensprache lernen - eine Auswahl

Extracurriculares Angebot der Universität Wien:

"Das Ziel des Erweiterungscurriculums Grundlagen der Österreichischen Gebärdensprache (ÖGS) I besteht darin, Studierenden eine Zusatzqualifikation im Bereich der Österreichischen Gebärdensprache (ÖGS) zu vermitteln. Insbesondere sollen sie Wissen über die Gehörlosengemeinschaft, linguistische Kenntnisse zu Gebärdensprachen sowie basale Aktiv- und Passivkompetenzen in ÖGS erwerben." (Universität Wien 2023a)


Bestehend aus drei Modulen erwerben Studierende im Rahmen von ÖGS 1 im Ausmaß von 15 ECTS sprachwissenschaftliche Grundlagen von Gebärdensprachen. Sie setzen sich weiters mit Politik, Kultur und Geschichte der Gehörlosengemeinschaft sowie mit Ethik im Umgang mit gehörlosen und schwerhörigen Menschen auseinander. Anschließend erfolgt eine Einführung in die Österreichische Gebärdensprache, in welcher die Studierenden grundlegende Kenntnisse der Struktur und des Vokabulars der ÖGS erwerben und können einfache Kommunikationssituationen mit gehörlosen Menschen bewältigen.
Aufbauend auf das erfolgreich absolvierte EC ÖGS 1 kann das EC ÖGS II (ebenfalls im Ausmaß von 15 ECTS) besucht werden:


"Ziel ist die Befähigung zur Kommunikation in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) auf dem Niveau A2-B1, sowie vertiefte Kenntnisse pädagogischer, kultureller und sozialer Spezifika der Gehörlosengemeinschaft in Kombination mit einer Kompetenzentwicklung für sekundierende oder assistierende Tätigkeiten mit/für hörbehinderte/n Menschen (Kommunikationsassistenz)." (Universität Wien 2023b)


Hierbei besteht das EC ebenfalls aus drei Modulen, welche sich aus Österreichischer Gebärdensprache und Konversation, Grammatik der Österreichischen Gebärdensprache sowie Assistenztätigkeit unter Einsatz der Österreichischen Gebärdensprache zusammensetzen.
Hervorzuheben ist hierbei bei allen angebotenen Lehrveranstaltungen der prüfungsimmanente Charakter sowie entsprechende Voraussetzungsketten.

Sprachenzentrum Universität Wien:

Am Sprachenzentrum der Universität Wien können ÖGS-Kurse beginnend mit dem CERF-Level A1 bis zu B2 absolviert werden (vgl. Sprachenzentrum Universität Wien 2023).

Studium Transkulturelle Kommunikation Universität Graz:

An der Universität Graz kann im Rahmen des Bachelorstudiengangs Transkulturelle Kommunikation Österreichische Gebärdensprache als eine mögliche Fremdsprache gewählt werden. Die Universität Graz bietet somit die einzige Möglichkeit in Österreich an einer Universität ÖGS-Dolmetschen zu lernen (vgl. Universität Graz 2023).

Quellen und weiterführende Informationen:

Literatur & Quellen

​Literatur zu Gebärdensprachen und ÖGS:

  • De Cillia, Rudolf. 2020. Sprache/n und Identität/en. In Rudolf de Cillia, Ruth Wodak, Markus Rheindorf & Sabine Lehner (Hgg.). Österreichische Identitäten im Wandel. Empirische Untersuchungen zu ihrer diskursiven Konstruktion 1995-2015. Wiesbaden: Springer Fachmedien. 81-114.

  • De Meulder, Maartje, Verena Krausneker, Graham Turner & John Bosco Conama. 2019. Sign Language Communities. In Gabrielle Hogun-Brun & Bernadette O’Rourke (Hgg.). The Palgrave Handbook of Minority Languages and Communities. London: Palgrave Macmillian. 207-232. 

  • Dotter, Franz, Verena Krausneker, Helene Jarmer & Lukas Huber. 2019. Austrian Sign Language. Recognition Achieved but Discrimination Continues. In Maartje De Meulder, Joseph Murray & Rachel McKee. The Legal Recognition of Sign Languages. Bristol, Blue Ridge Summit: Multilingual Matters. 209-223.

  • Jäger, Ludwig. 2003. Erkenntnisobjekt Sprache. Probleme der linguistischen Gegenstandskonstitution. Sprache und mehr. Ansichten einer Linguistik der sprachlichen Praxis, 67-98.

  • RIS. 2022. Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG). Artikel 8. Rechtsinformationssystem des Bundes. Abgerufen am 20.12.2022 unter https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/1930/1/A8/NOR40066723

  • Universität Wien. 2023c. Die Universität Wien im Überblick. https://www.univie.ac.at/ueber-uns/auf-einen-blick/zahlen-daten-broschueren/ (Abruf am 14. Jänner 2023).

Literatur zu Sichtbarkeit, Motivation und institutionellem Sprachenlernen:

  • Burwitz-Melzer, Eva, Grit Mehlhorn, Claudia Riemer, Karl-Richard Bausch & Hans-Jürgen Krumm. 2016. Handbuch Fremdsprachenunterricht: Überblick - Kompendium - Studienbuch. 6., völlig überar-beitete und erweiterte Auflage. Tübingen: A. Francke Verlag.

  • Emondson, Willis J. & Juliane House. 2011. Einführung in die Sprachlehrforschung. Tübingen: Narr.

  • Gardner, Robert C. & Lambert, Wallace E. 1972. Attitudes and Motivation in Second Language Learning. Rowley, MA: Newbury House Publishers.

  • Lay, Tristan. 2008. Motivation beim Fremdsprachenerwerb. Ergebnisse einer Umfrage zur Motivation taiwani-scher Studierender, im Rahmen ihres fachfremden Studiums Deutsch als Fremdsprache zu lernen. Informationen Deutsch als Fremdsprache, vol. 35, no. 1, 15-31.

  • Riemer, Claudia. 2016. Affektive Faktoren. In Burwitz-Melzer, Eva, Grit Mehlhorn, Claudia Riemer, Karl-Richard Bausch & Hans-Jürgen Krumm. Handbuch Fremdsprachenunterricht: Überblick - Kom-pendium - Studienbuch. 6., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. 266-271. Tübingen: A. Francke Verlag.

  • Riemer, Claudia & Torsten Schlak. 2004. Der Faktor Motivation in der Fremdsprachenforschung. Einleitung in das Themenheft. Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 9.

  • Rocco, Goranka. 2014. Sprachlernmotivation, aktuelle und zukünftige Rolle des Deutschen im Vergleich zu anderen Sprachen: Eine Längsschnittstudie zu den Spracheinstellungen der italienischen Studierenden. Deutsche Sprache 42, no. 2, 168-184.

  • Skutnabb-Kangas, Tove. 2000. Linguistic Genocide in Education – Or Worldwide Diversity and Human Rights? Mahwah: Lawrence Erlbaum. 

  • Universität Wien. 2023c. Die Universität Wien im Überblick. https://www.univie.ac.at/ueber-uns/auf-einen-blick/zahlen-daten-broschueren/ (Abruf am 14. Jänner 2023).

  • Universität Wien. 2023d. Studienangebot. Erweiterungscurricula und Alternative Erweiterungen. https://studieren.univie.ac.at/studienangebot/erweiterungscurricula-und-alternative-erweiterungen/ (Abruf am 14. Jänner 2023).

Literatur zur Methode:

  • Helfferich, Cornelia. 2014. Leitfaden- und Experteninterviews. In Nina Bauer & Jörg Blasius (Hgg.). Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden. Springer VS. 559-574.

  • Mayring, Philipp. 2022. Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken. (13., überarbeitete Aufl., 2022). Weinheim Basel: Beltz.

  • Mayring, Philipp. 2014. Qualitative Inhaltsanalyse. In Nina Bauer & Jörg Blasius (Hgg.). Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden. Springer VS. 543-558.

Abbildungsverzeichnis:

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