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Material und Methode

Um unsere Forschungsfragen beantworten zu können, haben wir drei Leitfadeninterviews durchgeführt, die wir dann mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet haben.

Methode

Wir haben das Leitfadeninterview verwendet, da es sich hierbei um eine Möglichkeit handelt, qualitative Daten mithilfe eines Leitfadens im Interviewablauf zu erzeugen (Helfferich 2014). Bei der Erstellung des Fragebogens haben wir uns für eine stärkere Strukturierung entschieden, da wir so eine ausreichende Behandlung unseres Forschungsgebiets garantieren konnten. Zudem haben wir offene Fragen, sowie Erzählaufforderungen in den Fragebogen integriert. Hierbei mussten wir beachten, dass Motivation nur indirekt messbar ist, und haben unsere Fragen dementsprechend gestaltet. Die Durchführung der Leitfadeninterviews selbst fand digital mit der Zoom-Applikation statt und der erstellte Leitfaden wurde für insgesamt drei Interviews verwendet. Durch die unterschiedliche Dynamik zwischen der Interviewerin und den Interviewten in den drei Interviews kam es zu Abweichungen in der Reihenfolge der Fragen und Erzählaufforderungen. Der Fokus und die thematische Festlegung wurden somit bei allen drei Interviews durch die stärkere Strukturierung des Leitfadens dennoch berücksichtigt.

Leitfaden der Interviews, aufgeteilt in Persönliche Informationen, Österreichische Gebärdensprache, Erweiterungscurriculum ÖGS 1 und 2, Motivation, Erwartungen und Wrap Up
Ausschnitt aus einem der Interviews, in dem die Interviewpartnerin über die Motivation zum Besuch des ECs redet.

Material 

Interviewpartnerin A: Amelie Interviewpartnerin B: Bianca Interviewpartnerin C: Charlotte "Amelie", studiert Medizin im fünften Semester "Bianca", studiert Kultur- und Sozialanthropologie im dritten Semester "Charlotte", studiert Vergleichende Literaturwissenschaft im siebten Semester und Romanistik mit Schwerpunkt Französisch im sechsten Semester Alle drei Interviewten haben bereits das EC ÖGS I, als auch das EC ÖGS II abgeschlossen. Zudem sind die Namen der Interviewten anonymisiert und frei erfunden. Das komplette Ausgangsmaterial wurde zu einem Basis-Transkript angefertigt, um anschließend analysiert zu werden.

Analyse

Um die Leitfadeninterviews auszuwerten, haben wir uns für die qualitative Inhaltsanalyse von Mayring (2022) entschieden. Nach der Sammlung des Ausgangsmaterials, sowie der Festlegung der Richtung unserer Analyse haben wir uns für die Zusammenfassung und induktive Kategorienbildung (Mayring 2022: 68) entschieden. Die Kategoriendefinition haben wir so festgelegt, dass wir die Motivationsgründe, die Hürden vor und während der ECs, als auch das persönliche Herantreten an das ÖGS-EC als Basis für die Kategorienbildung gewählt haben. Bei der qualitativen Inhaltsanalyse handelt es sich um eine „Auswertungsmethode […], die Texte bearbeitet, welche im Rahmen sozialwissenschaftlicher Forschungsprojekte in der Datenerhebung anfallen“ (Mayring 2014: 543). Das Ziel der Inhaltsanalyse ist es, eine systematische, regel- und theoriegeleitete Analyse von Kommunikation zu erstellen und dabei ebenfalls Rückschlüsse auf Aspekte der Kommunikation zu ziehen (Mayring 2022: 13).

Ausschnitt des Kategoriensystems A mit den Unterkategorien: Interesse, Privater Einfluss und Funktioneller Nutzen.
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